Hallo zusammen,
heute möchte ich Ihnen den Gewinner unseres Preisauschreibens vorstellen: Herr Ziegler hat sich die Mühe gemacht und einen regionale Variante der berühmten Wordclock erstellt und damit den 150€ Einkaufsgutschein gewonnen:
Eine bayrische Wordclock (50x50cm) in Rostoptik
Wie alles begann …
Mein erster Kontakt war ein deutsches Wordclock Modul für meinen Magic Mirror (https://magicmirror.builders/). Mich hat aber gleich der Punkt Viertel vor Neun gestört. Richtig lautet die Angabe „D R A I V I A D L N A I N E“ 😊
Somit habe ich erst einmal das Modul umgebaut und die richtigen Abkürzungen und Zeitangaben eingebaut. Das passende Tool zur Erstellung der Clock Matrix findet ihr hier https://github.com/pknoe3lh/WordClockGenerator/releases.
Als Output kommt dann diese Grafik, mit 11 Zeilen und 11 Spalten.
Das größere Problem war jetzt einen Font zu finden, der mit einem Laser geschnitten werden konnte. Passt dieser nicht, fällt beim O einfach das Innenleben raus.
Die Punkte bei den Üs habe ich dann nachträglich eingefügt. So gnädig war der gefundene Font (https://befonts.com/taurus-mono-monospace-stencil.html) dann auch wieder nicht.
Das zweite Problem war die Gesamtgröße auf 50x50 cm zu bringen und die Zeichenabstände auf die 30 Leds pro Meter anzupassen.
er Bedarf an LEDs beträgt 11 x 11 = 121 Stück. D.h. 5 Meter WS2812B LEDs bei 30LEDs/Meter IP30 White PCB reichen. Gibt es günstig bei Aliexpress o.ä.
Nachdem jede LED, bei voller Helligkeit, ca. 60mA braucht, sind das dann über 7A Strombedarf, bei 5 Volt. Schon heftig, oder?
Nachdem mein Design aber noch nicht abgeschlossen ist, werde ich noch messen, ob nicht deutlich weniger Helligkeit ausreicht. Ich würde gerne mit einem 5V/3A Netzteil auskommen.
Den verwendeten Rahmen (50x50 cm) gibt es bei Ikea. Nennt sich RIBBA und kostet 12,99€.
Den Laserzuschnitt habe ich bei https://www.cutworks.com/shop/# machen lassen. Zwei Bleche mit Versand sind preislich noch ok. Wobei ich dann eigentlich zwei WordClocks in Rostoptik machen wollte.
Meiner Partnerin hat die aktuelle Kombi aber so gut gefallen, dass meine erste Version wohl ohne Rost sein wird.
Dann bleibt jetzt einfach mehr Zeit für die zweite Platte zum rosten.
Die Rückseite vom RIBBA dient als Aufbau Plattform. Hinter jedem Buchstaben liegt somit eine LED.
Bei der LED Anordnung bitte aufpassen. Die Teile haben eine Signalflussrichtung. Siehe den kleinen Pfeil auf den LED Streifen rechts. Der Microcontroller wird rechts unten sitzen und die LED Streifen laufen dann mäanderförmig nach oben.
Als Abstandhalter zwischen LEDs und Stahlplatte wollte ich eine 3mm Plastikplatte (50x50cm) mit passenden Aussparungen nehmen. Die ist aber zu dünn und blockt das Licht zwischen den LEDs auch nicht gut genug. Als Klebevorlage für die Positionierung der LEDs war sie aber perfekt.
Ich werde jetzt versuchen Moosgummi mit 15x15mm zu verwenden, 8 Meter sollten reichen.
ieser Moosgummi wird dann (nach der LED Verkabelung von GND, +5V, DO nach DI) sowohl die Verkabelung abdecken, als auch die LEDs in kleine Quadrate zwängen. Hoffe das Bild links ist klar genug.
Darüber kommt dann noch Butterbrotpapier für das diffuse Licht. Sollte die Beleuchtung für die Buchstaben dann nicht gleichförmig genug sein, kann man immer noch mit dem Abstand LEDs zur Stahlplatte spielen.
Basis der Software wird https://github.com/marcow1601/Wordclock
Diese muss aber noch angepasst werden und etwas Alexa-Skill für die Farbumschaltung sollte auch noch rein 😊
Das wird aber Teil 2 …
3 comments
Jürgen
Ich muß leider Martin recht geben. Eigentlich ist es nur ein Nachbau für den es hunderte Anleitungen im Internet gibt. Handwerkliches Geschick wurde bei dem jetztigen Zustand auch so gut wie keines gebraucht. Da das Projekt auch noch nicht fertig ist, ist das unfair gegenüber den anderen Teilnehmern. Eigentlich dürfte der Gutschein erst versendet werden wenn vom Teilnehmer anhand von Bilder bewiesen wird das das Projekt komplett fertig ist!
Sonst könnte ich auch einfach meine Projekte die ich in den letzten 10 Jahren begonnen habe einsenden. Wie z.B. Worduhr auf schwäbisch ( Front und Platinenlayout existiert schon, mit NTP), Ladestation für Elektrofahrzeug (Programm und Zusammenbau fehlt noch), Wetterstation solarbetrieben inklusive Inneneinheiten und so weiter. Da sind bestimmt Dinge dabei die eventuell auch den 1. Platz gewonnen hätten, aber eben nicht fertig und ob sie das jemals werden ist fraglich. Deshalb habe ich auch nicht teilgenommen!
Wenn wenigstens Eure Kunden hätten abstimmen können, dann würde die Sache bestimmt anders aussehen. Google z.B. bietet da diverse Möglichkeiten!
Aber so, muß ich leider wie Martin sagen das die Sache so wirklich unfair ist!
Das Radio ist fertig und auch nicht nur eine Kopie.
Martin
Vorneweg, das ganze soll kein meckern sein, nur Meine Meinung zum Wettbewerb darlegen. Braucht Ihr ja nicht zu veröffentlichen. Projekt ist ja ganz nett. Aber eben nur einer von vielen Nachbauten. Viel handwerkliches Geschick sehe ich auch noch nicht (Moosgummi auf Pappe kleben) Das Problem mit den 7A Stromaufnahme ist ja nur dann wirklich eines, wenn “alle” LED’s gemeinsam leuchten. Bei 30 bis 40 Stück liegen wir bei 1,8 bis 2,4A. Mehr Text sollte in keiner “Sprache” notwendig sein. Energiekosten Beispiel: 15W= 40-50€ pro Jahr? Das (teure) Original verbraucht weniger als 2W. Lichtsensor? Ich sehe da auch noch Probleme mit der recht dünnen Rückwand. Wenn diese nicht irgendwie verstärkt wird, dann wird es wohl weiter zur Mitte Probleme mit der Lichtdichtigkeit geben. Und Butterbrotpapier als “Streuscheibe” ??? Naja. Und wo sind Eure Produkte? WS2812B kauft er bei Aliexpress! Netzteil 7A? Bei Euch Fehlanzeige. Vielleicht ist ja wenigstens ein Arduino von Euch eingebaut.
Die wichtigste Frage für mich ist allerdings, ob das Objekt denn überhaupt schon fertig ist. Offensichtlich nicht. Das wäre unfair den anderen gegenüber.
Am Ende des Artikels wird nur noch in der Zukunft geschrieben. Man wird, man kann, man muss usw. Es fehlt das Bild vom fertigen Projekt, im Gegensatz zu Platz zwei und drei des Wettbewerbs. Somit rutscht für mich das Kinder"Radio" (MP3-Player) auf Platz eins.
Bommel
Wie hast Du denn die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit gelöst? Der Timeserver liefert doch nur UTC, oder?
Die RGB-Stripes mit 60 LED/m passen übrigens wunderbar in den kleinen 23×23er Rahmen von IKEA. Bei uns in der Küche reichte der Platz nicht.
Zum Stromverbrauch: die Lampen sind bei mir auf 10% gedämmt, ist immer noch hell genug. Von den 120 sind ja auch nur ein Bruchteil an.
Und was mir auch noch Kopfschmerzen bereitete, aber kein Problem ist: der ESP8266 kann die WS2812 trotz 3,3V direkt ansteuern und braucht keinen Pegelwandler für den Signalpin.